Die Mittelmeermonologe – ein dokumentarisches Theaterprojekt mit wechselnden Schauspieler:innen – gastieren am Freitag, 20. Mai in der Christuskirche Detmold. Mit dem künstlerischen Mittel des ‚wortgetreuen Theaters‘ lässt das bewegende Stück Menschen zu Wort kommen, die den riskanten Weg über das Mittelmeer auf sich genommen haben, um in Europa in Sicherheit leben zu können. Es erzählt von libyschen Küstenwachen, zweifelhaften Seenotrettungsstellen.

Die Schauspieler:innen leihen ihre Stimme auch den Berichten von Aktivist:innen, die bei „Alarmphone“ oder auf zivilen Rettungsschiffen dem Sterben auf dem Mittelmeer etwas entgegen setzen. Nach 700 Aufführungen der Asyl-Monologe, Asyl-Dialoge und NSU-Monologe sind die Mittelmeer-Monologe ein aktuelles Theaterstück von Regisseur Michael Ruf.
Er hat die Organisation „Wort und Herzschlag“ gUG aufgebaut, die ihre Produktionen jeweils möglichst mit Schauspieler:innen aus der Region darbietet, die in einem bundesweiten Netzwerk verbunden sind.

Das Stück beruht auf langen Interviews mit Betroffenen, die zu Texten von großer Intensität kondensiert wurden.

Im Anschluss an das Theaterstück folgt noch ein etwa halbstündiges Publikumsgespräch mit Aktiven und Menschen, die ähnliches erlebt haben, aus Lippe

Veranstalter sind der Caritasverband für den Kreis Lippe und die Stadt Bad Pyrmont, die Flüchtlingshilfe Lippe e.V., das Kommunale Integrationszentrum Kreis Lippe und die Lippische Landeskirche zusammen mit dem Ökumenischen Forum Flüchtlinge in Lippe.

20.5., 18.30 Uhr in der Christuskirche, Bismarckstraße Detmold
Eintritt nach Selbsteinschätzung