Trauen Sie sich – machen Sie den Unterschied!

Angesichts der Forderung der Geflüchteten, dass wir in der ZUE Oerlinghausen bleiben sollen, fällt uns das Ende unserer Beratungsarbeit ganz besonders schwer. Wir haben immer versucht mit viel Engagement den entscheidenden Unterschied zu machen und den Geflüchteten so gut wie möglich zu helfen. Die Frage, wieviel der Einzelfall zählt in dem wir helfen konnten, wenn gleichzeitig der Eindruck entsteht, dass fast alle, die wir beraten haben, doch abgeschoben werden, stellt sich trotzdem.

Eine Geflüchtete schreibt: „Es tut mir sehr leid, dass Ihre Zeit in der ZUE zu Ende ist (war jetzt wirklich das letzte Mal?). Denn im Gespräch mit Ihnen und Ihren Kollegen fühlt man sich wieder wie ein normaler Mensch – wie man es im vorigen Leben war, und nicht wie ein Gegenstand, der hin und her transportiert und hier und da mit verschiedenen Aufklebern versehen wird – und nicht wie ein unvernünftiges Schulkind, das bevormundet werden soll.“

So tut es gut solche Rückmeldungen von den Geflüchteten zu bekommen. Wir hoffen, dass ihre Forderungen gehört werden.

Für die Flüchtlingshilfe geht die Beratung in vielen Kommunen im Kreis Lippe weiter. Eine Innensicht wird zumindest eine Zeitlang für die Einrichtung in Oerlinghausen verloren gehen. Die Möglichkeit als Ehrenamtliche zu helfen ist gegeben und für die Geflüchteten sind Helfende, Unterstützende, Fürspercher*innen und Freunde sehr wertvoll.

Die ZUE ist aktuell in den Schlagzeilen, doch dass die geflüchteten Menschen sind, jede und jeder mit eigenem Schicksal darf nicht vergessen werden. Wer sich engagieren will kann sich an Dieter Bökemeier, Pfarrer für Flucht und Migration der Lippischen Landeskirche wenden, der zusammen mit anderen versucht ehrenamtliches Engagement in Oerlinghausen zu installieren und fördern.

Dieter.boekemeier@lippische-landeskirche.de
05231/ 97 68 51 oder 0151/ 21 45 16 21